Hallo,
das ist positiv für den Bauträger, da dann geringere Dämmmaßnahmen erforderlich sind, um die KFW-Standards erreichen zu können. Für die Bauherren bringt es nichts, wenn die Kostenersparnis nicht an den Bauherren weiter gereicht wird. Aber wer will schon dünnere Wände zum womöglich gleichen Preis?
Außerdem täuscht der Primärernergiefaktor mit drei Nachkommastellen eine Pseudogenauigkeit vor.
Wenn unsere Fernwärme auschließlich aus Kraft-Wärme-Kopplung durch den Einsatz erneuerbarer Energieträger erzeugt werden würde, wäre sogar ein Faktor von 0.0 möglich. Allerdings verwendet BS|Energy auch fossile Brennstoffe, sodass sich dieser Wert ergeben kann. Als Maximalwert für Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung kann derzeit 0.7 angesehen werden - also sind die 0.539 gar nicht so toll.
Wenn es reine Heizwerke wären, würde der Wert, je nach Brennstoff bei 0.1 - 1.3 liegen.
Verhindert wird mit diesem Faktor der Einsatz von Wärmepumpen, da der Primärenergiefaktor für Strom derzeit wohl 2,6 beträgt, aber geringer wird, je mehr Strom aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt wird.
Link zu den Infos von BS|Energy
Viele Grüße
Kasimir
Zuletzt von Kasimir am Do Aug 19, 2010 11:51 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet