Konischer Weise ist die Salzgitter Zeitung zu diesem Thema besser unterwegs als unsere Braunschweiger!!
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Zitiert aus der SZ Zeitung:
Großer Businesspark statt Autohof
Von Henning Thobaben
BraunschweigDie Planungen für einen Autohof auf dem Gelände der ehemaligen Heinrich-der-Löwe-Kaserne in der Lindenbergsiedlung sind längst vom Tisch. Auf einer außerordentlichen Bezirksratssitzung stellte Investor Kanada Bau gestern Abend ein neues Konzept vor.
Statt einer Multi-Truck-Station mit großen Lkw-Parkflächen möchte das Unternehmen auf dem 330 000 Quadratmeter großen Gelände nun einen Businesspark errichten. Die Entwürfe hatten Kanada Bau-Vorstand Maic Laubrich und Geschäftsführer Frank Becker zuvor in internen Gesprächsrunden mit dem Bezirksrat abgestimmt. Das Investitionsvolumen soll 85 Millionen Euro betragen.
Auf dem früheren Kasernengelände sollen ein Lebensmittel-Vollsortimenter mit 4000 Quadratmeter Verkaufsfläche sowie ein Discounter angesiedelt werden. Hinzu könnten Flächen für Anbieter von Sportgeräten, Elektronik und Sortimenten wie Tiernahrung, Getränken und Drogerieartikeln kommen.
Auch ein Autowasch-Center mit Tankstelle sowie zwei Schnellrestaurants sind geplant. Ebenfalls fest vorgesehen ist eine Niederlassung der Braunschweigischen Landessparkasse mit Kundenbetreuung.
„Wir haben uns im Hinblick auf die Wünsche und Bedenken der Anwohner gegen dieses ehemals geplante Projekt eines Autohofs entschieden, da wir an einer guten Nachbarschaft interessiert sind“, erklärte Laubrich.
Auf Wunsch des Bezirksrats will Kanada Bau eines der neueren Kasernengebäude auf dem Gelände zur Nutzung als soziale und kulturelle Begegnungsstätte für die angrenzenden Ortsteile herrichten.
Von den früheren Plänen übrig geblieben sind die Logistikhallen im Süden des Geländes. „Sie sollen Unternehmen als Logistikzentrum dienen. Wir führen derzeitig erste Gespräche mit Zulieferern der Autoindustrie“, erklärte Kanada Bau-Geschäftsführer Frank Becker.
Der parallel zur Braunschweiger Straße verlaufende Hallenriegel soll einen zehn Meter hohen Schallschutz für das gegenüberliegende Neubaugebiet Roselies bieten. Die Rückwände der Gebäude sollen gestalterisch der Landschaft angepasst werden. Ein drei Meter hoher Naturwall mit bis zu sechs Meter hoch wachsenden Sträuchern und Bäumen soll davor gesetzt werden.
Den Planungen liegt auch ein neues Verkehrskonzept zugrunde. Die durch den Businesspark entstehenden Fahrzeugströme sollen über die Zu- und Auffahrten der A 39 geführt werden. Zudem soll der Verkehr aus dem bestehenden Gewerbegebiet in Rautheim durch den Businesspark hindurch ebenfalls zu den Autobahnen geleitet werden und so die Braunschweiger Straße entlasten.
Auch neue Radwege am und durch das Gelände sind vorgesehen. „Wir entwickeln für den Businesspark ein energetisches und umweltschonendes Konzept“, sagte Laubrich. Ob das Konzept von den politischen Gremien angenommen wird, steht noch nicht fest.